WEST OST ACADEMY

Unsere Idee besteht darin, die Vorzüge mehrerer verschiedener Therapieansätze in einem Therapiekonzept zu vereinen. Das Hauptaugenmerk liegt also nicht auf unterschiedlichen Methoden, sondern darauf, was die jeweiligen Methoden gemein haben, beziehungsweise worin sie sich unterscheiden. So schaffen wir Raum für die Entstehung von etwas Neuem. Wir geben den Teilnehmenden das nötige Werkzeug mit, fächerübergreifend und eigenkreativ an ein Behandlungsbild heranzugehen. In unserer Lehrmethode dürfen mehrere Therapieansätze in einer Sitzung zur Anwendung kommen, wodurch die bestmögliche Lösung für das Anliegen des/der KlientIn erzielt werden kann.

Natürlich soll bereits Bewährtes auch weiterhin angewandt werden, weshalb wir den Teilnehmenden erprobte Methoden aus der westlichen (Schul-) Medizin, aus der östlichen- und ganzheitlichen Medizin als gleichwertig vermitteln.

Wir haben uns gefragt, was all diese Methoden vereint. Es ist der menschliche und emotionale Faktor! Die Teilnehmenden sollen die Fähigkeit bekommen, einerseits den/die KlientIn zu verstehen, auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen und andererseits in der Art und Weise mit ihm/ihr zu kommunizieren, dass eine Basis des gegenseitigen Verstehens geschaffen wird. Diese Fähigkeit und das erworbene Fachwissen aus den verschiedenen Methoden, soll eine therapeutische Vertrauensbasis schaffen, in der sich der/die KlientIn sicher fühlen kann.

Der Schlüssel für all das ist:

Bewusstsein!

Die Bereitschaft des/der TherapeutIn den/die KlientIn dahingehend anzuleiten, unterstützt den/die KlientIn dabei, selber Verhaltens- und Bewegungsmuster in seinem/ihrem Alltag zu erkennen, zu verändern und dies auch im Alltag umzusetzen.

Ein einfaches Beispiel: Ein/e KlientIn kommt aufgrund anhaltender Nackenschmerzen in die Praxis und wird mehrmals dahingehend behandelt. Leider kommen die Schmerzen immer wieder. Er/Sie bemerkt nicht, dass er/sie zu der Nackenproblematik auch noch die Schultern nach oben zieht. Wird dem/der KlientIn dieser Zustand durch wertfreie Fragetechniken bewusst gemacht, kann selbst entschieden werden, ob es angenehmer ist die Schulter nach oben zu ziehen oder sie entspannt zu lassen. Macht besagte/r PatientIn die Erfahrung, dass durch das „Lockerlassen“ die Nackenschmerzen besser werden, wird er/sie künftig versuchen, die Schultern zu entspannen. So ergibt sich die Möglichkeit, die ideale Behandlung für den/die KlientIn zu finden, da er/sie durch das erworbene Bewusstsein, die Selbstkompetenz erhält zu sagen, was für ihn/sie das Beste ist.

Oftmals gibt es einen Zusammenhang zwischen der körperlichen Komponente des „Schultern nach oben Ziehens“ und von Emotionen, die diese körperliche Reaktion (Schutzfunktion) hervorrufen. In der Praxis wird diese Wechselwirkung häufig nicht als solche erkannt und deshalb nicht dementsprechend in die Behandlung miteinbezogen. Das „Menschliche“ kommt im Behandlungsalltag oft zu kurz und man fühlt sich als KlientIn manchmal unwohl, nicht richtig verstanden oder vom/der TherapeutIn nicht ernst genommen. Um dem vorzubeugen, wird den Teilnehmenden in der Ausbildung diese emotionale Kompetenz vermittelt, die genauso wichtig ist, wie die fachliche Kompetenz!

Diesen Standard würden wir uns für alle Grundausbildungen in allen Fachrichtungen wünschen!

Das Ausbildungsteam der West Ost Academy